Zwei öffentliche Führungen - Instytut Pileckiego

07.10.2023 () 13:00

Zwei öffentliche Führungen

Gute Gelegenheit, unsere beiden Ausstellungen kennenzulernen: "Witold Pilecki..." und "Das Massaker von Wola in Warschau..."

Am Wochenende finden in unserem Institut gleich zwei öffentliche Führungen statt. Für beide Führungen können Sie sich unter events@pileckiinstitut.de anmelden:
 

  • Samstag, 07.10, 13 Uhr: "Witold Pilecki. Im Widerstand gegen Hitler und Stalin" 

    Berliner Zeitung: "Das Pilecki-Institut in Berlin widmet sich mit einer Ausstellung einer hollywoodreifen Geschichte seines Namensgebers Witold Pilecki"
     
  • Sonntag, 08.10, 14 Uhr: "Das Massaker von Wola in Warschau, 05.08.1944. Ein unbestraftes Kriegsverbrechen" (Wichtig: Die Ausstellung werden wir nur noch bis Ende November beherbergen)


  Tagesspiegel: "Das Pilecki-Institut kämpft mit einer Ausstellung gegen das   Vergessen"

07.10, 13 Uhr | Pariser Platz 4A, 10117 Berlin | Anmeldung: events@pileckiinstitut.de 


Mehr Infos zu unserer Dauerausstellung "Witold Pilecki. Im Widerstand gegen Hitler und Stalin"

Der Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939 ändert alles. Witold Pilecki ist 38 Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg beginnt. Der ehemals im polnisch-bolschewistischen Krieg kämpfende Soldat gibt sein geordnetes Leben als Ehemann, Vater und Gutsbesitzer auf und begibt sich auf eine außergewöhnlich waghalsige Mission. Wie in Hollywood, nur echt: Er lässt sich verhaften und nach Auschwitz bringen, wo er eine Widerstandsbewegung organisiert und die Weltöffentlichkeit über NS-Verbrechen informiert. Nach erfolgreicher Flucht beteiligt er sich am Warschauer Aufstand gegen das deutsche NS-Besatzungsregime. Im Jahre 1948 wurde er vom kommunistischen Regime in Polen hingerichtet, seine Leiche wurde nie gefunden.

Anders als in Westeuropa führt der Sieg über Hitler in Mittel- und Osteuropa nicht zu Demokratie, Wohlstand und Sicherheit, sondern ebnet von außen oktroyierten sowjetisch-kommunistischen Diktaturen den Weg. Witold Pileckis Kampf um ein freies Polen richtet sich nun gegen ein kommunistisches, von der Sowjetunion installiertes Regime. Klarsichtig erkennt er den verbrecherischen Charakter der nationalsozialistischen und der kommunistischen Ideologie. Der Mut und die Entschlossenheit, mit welchen er sich den beiden Großtotalitarismen des 20. Jahrhunderts widersetzte, inspirieren auch heute noch und regen zum Nachdenken über den Wert und die Fragilität der Freiheit an.


Mehr Infos zur Sonderausstellung "Das Massaker von Wola in Warschau, 05.08.1944. Ein unbestraftes Kriegsverbrechen"

Im August 1944 erhoben sich in Warschau Kämpfer der Polnischen Heimatarmee gegen die deutschen Besatzer. Einer der Befehlshaber, die mit der Niederschlagung des Aufstands beauftragt wurden, war SS-General Heinz Reinefarth. Unter seinem Kommando töteten deutsche Soldaten und Polizeieinheiten im Stadtteil Wola Zehntausende Männer, Frauen und Kinder. Nach dem Krieg lebte Reinefarth auf Sylt und wurde zum Bürgermeister von Westerland sowie Abgeordneten des Landtags in Schleswig-Holstein gewählt.

Er wurde nie zur Rechenschaft gezogen.