Buchpremiere! "Kampf um die Freiheit. Georgien und der lange Arm des Kreml" - Instytut Pileckiego

17.09.2025 () 18:30

Buchpremiere! "Kampf um die Freiheit. Georgien und der lange Arm des Kreml"

Podiumsdiskussion mit Gesine Dornblüth, Thomas Franke und Roderich Kiesewetter

Buchpremiere: Kampf um die Freiheit. Georgien und der lange Arm des Kreml | 17.09, 18.30 Uhr Anmeldunghttps://forms.gle/SNeN9RJaqaXHNqSb9

Es diskutieren: Gesine Dornblüth, Thomas Franke und Roderich Kiesewetter 

Klappentext: "Weltweit bedroht und zerstört Russland Demokratie und Freiheit. Die Machthaber um Putin fördern populistische und kriminelle Gruppen, unterwandern Medien, manipulieren Geschichte. Nirgendwo ist das erfolgreicher als in Georgien. Das Land vom europäischen Pfad abzubringen und erneut in den Machtbereich Russlands zu integrieren, ist eines der nächsten Ziele Putins. Gesine Dornblüth und Thomas Franke bereisen. Georgien seit Jahrzehnten und erzählen von den Menschen und der politischen Lage. Sie nehmen uns mit in ein Land, dass seit Jahrhunderten um Freiheit kämpft und neuerdings wieder um seine Unabhängigkeit bangt. Wie in einem Brennglas wird in Georgien deutlich, was auch gefestigte Demokratien ernsthaft gefährden kann. Der Kampf um die Freiheit läuft auf vollen Touren."

Eine leicht provokante Frage zu Beginn: Sagen Ihnen die Namen der inhaftierten georgischen Oppositionspolitiker Nika Melija und Surab Japaridse noch etwas? Oder haben Sie davon gehört, dass Georgiens Parlament die Rosenrevolution von 2003 zum „Putsch“ erklärt und die Schuld für den Krieg 2008, in bester Kreml-Lesart, übernommen hat? Dass diese Themen in den vergangenen Monaten medial kaum noch Erwähnung finden, ist bezeichnend. Dieser Zustand geht auf eine verheerende Kombination zurück: die immer kürzer werdende Aufmerksamkeitsspanne der Medien und ihrer Konsumenten, ein von unterbewussten Ängsten getriebenes Wegschauen und die Überforderung angesichts der komplexen geopolitischen Lage. Doch nichts sollte darüber hinwegtäuschen, dass Russland längst Krieg gegen den Westen und die freiheitliche Weltordnung führt. Georgien ist ein zentraler Schauplatz dieses Krieges.

Zum Glück gibt es immer noch Journalisten und Chronisten unserer Gegenwart, die uns auch in dieser Situation den Spiegel vorhalten: Gesine Dornblüth und Thomas Franke sind hervorragende Vertreter dieser Zunft. Mit ihrem neuen Buch setzen die beiden ihre wichtige Arbeit fort, und es ist uns eine Ehre, dass die Premiere ihres neuen Buches Kampf um die Freiheit. Georgien und der lange Arm des Kreml in unserem Institut stattfindet. Sie fällt auf den Jahrestag des sowjetischen Einmarsches in Polen im Jahre 1939 und macht wichtige, oft übersehene historische Kontinuitäten in der imperialen Politik der Sowjetunion und des heutigen Russland sichtbar. Moderiert wird die Veranstaltung von Roderich Kiesewetter, bekannt und geschätzt für sein Engagement für eine pro-ukrainische, pro-freiheitliche und illusionslose Politik.

Gesine Dornblüth und Thomas Franke waren schon häufiger Gäste des Pilecki-Instituts. In ihrem letzten Buch Putins Gift haben sie die Pressekonferenz des Lemkin-Dokumentationszentrums über sexuelle Gewalt russischer Soldaten in der Ukraine ausführlich besprochen. Und sie haben uns eine Widmung hinterlassen, die auch als Motto dieser Buchpremiere gelten könnte:

„Das beste Gegengift ist Wissen!“ (Screenshot ganz unten)