„Im Namen Ihrer Mütter. Die Geschichte von Irena Sendler“ - Filmvorführung und Zeitzeugengespräch - Instytut Pileckiego
04.05.2024 () 12:00
„Im Namen Ihrer Mütter. Die Geschichte von Irena Sendler“ - Filmvorführung und Zeitzeugengespräch
Im Rahmen der Berliner Premiere des Musicals „Irena. Die Geschichte von Irena Sendler" findet im Pilecki-Institut am Vortag eine Filmvorführung mit anschließendem Zeitzeugengespräch statt.
04.05.24 | 12.00 | Pariser Platz 4A | Anmeldung: https://forms.gle/LDHCKz5eRnv79FDbA
Der Film wird im Originalton (Polnisch) mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Dauer des Films: 58min
Produktion: USA / Polen 2010
Außerdem können Sie zwei Tickets (eine Person plus Begleitperson) der besten Preiskategorie (92,50€ pro Ticket) für das Musical am 05. Mai 2024 um 17 Uhr im Admiralspalast gewinnen. Das Gewinnspiel finden Sie hier: https://forms.gle/buRcxwyXZ2WGYFsLA
Nach der Filmvorführung spricht Alexander Kliymuk mit dem Produzenten des Films Piotr Piwowarczyk und der Zeitzeugin Elżbieta Ficowska über die Entstehung des Films und ihre persönlichen Erinnerungen an Irene Sendler.
Kurzbeschreibung des Films:
Der Film „Im Namen ihrer Mütter. Die Geschichte von Irena Sendler" zeigt die wahre Geschichte von Irena Sendler und einer Gruppe junger polnischer Frauen, die ihr Leben riskierten, um jüdische Kinder aus dem Ghetto im von den Nazis besetzten Warschau vor der Vernichtung zu retten.
Die 95-jährige Irena Sendler erzählt die Geschichte, die sie viele Jahre lang geheim hielt. Der Dokumentarfilm zeigt ihre Mitarbeiterinen, durch sie vor dem Holocaust gerettete Personen, sowie Sozialaktivisten und Historiker.
Piotr Piwowarczyk - geboren 1967, Produzent und Drehbuchautor von Dokumentarfilmen. Absolvent der Fakultät für Journalismus an der Universität Warschau und des Mercer College in New Jersey, USA. Begründer der Stiftung „Mam Marzenie” (dt. Ich habe einen Traum). Er lebt dauerhaft in Mexiko.
Elżbieta Ficowska - geboren 1942, Sozialaktivistin, Pädagogin und Kinderbuchautorin. Sie wurde als Elżbieta Koppel im Warschauer Ghetto geboren. Auf Initiative von Irena Sendler wurde sie als sechs Monate alter Säugling in einer Holzkiste, versteckt auf einem Karren voller Ziegelsteine, auf die arische Seite gebracht. Sie wurde von Stanisława Bussoldowa, einer Hebamme, die mit Żegota und persönlich mit Sendler zusammenarbeitete, adoptiert und aufgezogen. Als 17-jährige Schülerin erfuhr sie zufällig von ihrer Herkunft. Im Jahr 1970 schloss sie ihr Studium an der Fakultät für Psychologie und Pädagogik der Universität Warschau ab.
Polnischer Trailer des Films:
Zu dem Musical:
Nach einem großen Publikumserfolg im Teatr Muzyczny in Poznań und Teatr Polski in Warschau und vielen positiven Kritiken, wird das Musical „Irena“ im Admiralspalast Berlin aufgeführt. Die Aufführung findet am 5. Mai um 17 Uhr statt.
Als die Hölle des Zweiten Weltkriegs ausbrach, war Irena Sendler erst 29 Jahre alt. Beeinflusst von den Tugenden ihres Vaters war sie eine engagierte Sozialarbeiterin, die sich um die Schwächsten kümmerte. Sie konnte nicht tatenlos zuschauen, sie musste handeln. Jeden Tag riskierte sie ihr Leben, indem sie jüdischen Kindern half und somit ihre eigenen Träume aufgab. Sie organisierte gefälschte Zeugnisse, Nahrungsmittel und medizinische Hilfe und half dabei, Kinder in vertrauenswürdigen polnischen Familien, Kirchen und Pflegeeinrichtungen unterzubringen. Mit einer Gruppe von Helden und Heldinnen ermöglichte sie die Flucht Hunderter in Getto inhaftierter Kinder, wofür sie als Gerechte unter den Völkern geehrt wurde. Irena ist die Geschichte einer Frau, die sich zum Kampf entschließt. Es ist eine Geschichte über den Mut, der das größte Übel überwinden kann und darüber, was das Leben eines Menschen wert ist.
Veranstalter der Berlin-Premiere von „Irena“ sind das Teatr Muzyczny in Poznań, die Stadt Poznań, das polnische Ministerium für Kultur und Nationalerbe und der Landkreis Poznań.
Partner sind die Botschaft der Republik Polen in Berlin und das Polnische Institut Berlin.