Die Teilungen Polens und der Aufstieg Preußens - Instytut Pileckiego

Diskussion zum 250. Jahrestag der ersten Teilung Polens

Die Teilungen Polens und der Aufstieg Preußens

Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Pilecki-Institut und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit organsiert.

13.12, 18.00 | Pariser Platz 4A, 10117 Berlin | Anmeldung: https://forms.gle/jxnZtvF5SqELnnys6

Die Podiumsdiskussion zum 250. Jahrestag der ersten Teilung Polens durch Preußen, Russland und Österreich soll das in Polen bereits 2020 erschienene populärwissenschaftliche Buch von Prof. Grzegorz Kucharczyk, "Preußen. Fünf Jahrhunderte" der deutschen Öffentlichkeit näherbringen. Der polnische Historiker, tätig am Institut für Geschichte der Polnischen Akademie der Wissenschaften und an der Akademia im. Jakuba z Paradyża in Głogów, gilt in Polen als als einer der führenden Vertreter seiner Zunft in den Themenkomplexen deutsche Geschichte und deutsch-polnische Beziehungen. Sein Buch ist die erste synthetische, von einem polnischen Autor verfasste Studie zur Geschichte des Hohenzollernstaates vom 15. bis zum 20. Jahrhundert seit 30 Jahren. Dabei handelt es sich um die Geschichte eines Staats, dessen Schicksal immer wieder dramatisch mit der Geschichte Polens verknüpft und verwoben war.

Obwohl der Schwerpunkt des Buchs klar auf die politische Geschichte gelegt wird, kommen darin auch die wichtigsten Aspekte der Kultur-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des preußischen Staates nicht zu kurz. Das spannungsreiche Schicksal Brandenburg-Preußens analysiert Kucharczyk vor dem Hintergrund der polnischen und im weiteren Sinne europäischen Geschichte, angefangen bei den mittelalterlichen Anfängen Brandenburgs über die preußische klassische absolute Monarchie im 18. Jahrhundert bis hin zur Rolle Preußens in der deutschen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Prof. Kucharczyk zeigt zudem, welch bedeutsame Rolle für Preußens Aufstieg zur europäischen Großmacht die Teilung Polens am Ende des 18. Jahrhunderts spielte. Die Historiker Prof. Michael G. Müller von der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg und Prof. Frank-Lothar Kroll von der Technischen Universität Chemnitz werden an diesem Abend ebenfalls ihre Sicht auf die preußische Geschichte und die Thesen des polnischen Historikers beisteuern.