85 Jahre nach dem ersten Auschwitz-Transport Gedenken, aber wie? - Instytut Pileckiego

10.06.2025 () 18:00

85 Jahre nach dem ersten Auschwitz-Transport Gedenken, aber wie?

Der RBB lädt zur Podiumsdiskussion in der Reihe „Polen verstehen“ - einer der Panelisten ist der Leiter unserer Bildungsabteilung Alexander Kliymuk

Der RBB lädt zur Podiumsdiskussion in der Reihe „Polen verstehen“:

85 Jahre nach dem ersten Auschwitz-Transport
Gedenken, aber wie?

? 10. Juni 2025, 18:00 Uhr
? Studio 14 – die rbb Dachlounge
Masurenallee 20, 14057 Berlin
? Einlass ab 17:00 Uhr

Eine von der rbb-Journalistin Ann Kristin Schenten moderierte Diskussion, an der auch der Leiter unserer Bildungsabteilung Alexander Kliymuk teilnimmt.

Anmeldung erforderlich unter: mittelosteuropa@rbb-online.de

Gäste:

Paweł Sawicki
Seit 2009 verantwortlich für den Social Media-Auftritt der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau (u. a. auf Facebook, Instagram, X unter @AuschwitzMemorial).
Dort postet sein Team alle zwei Stunden Biografien und Fotos ehemaliger Häftlinge an deren Geburtstag. Über zwei Millionen Follower weltweit.

Dr. Katalin Krasznahorkai
Initiatorin des Projekts „In Echt“ am Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte.
Die mobile Ausstellung ermöglicht virtuelle, realitätsnahe Begegnungen mit fünf jüdischen Zeitzeug:innen.

Fabian Grischkat (angefragt)
Vermittelt Holocaust-Wissen in Form von „Infohäppchen“ auf Instagram und TikTok.
2024 ausgezeichnet mit dem VD Award in der Kategorie Social Responsibility.

Alexander Kliymuk
Leiter der Bildungsabteilung des Pilecki-Instituts Berlin.
Das Institut bewahrt Wissen über Auschwitz in Deutschland, Europa und den USA.
Der Namensgeber Witold Pilecki, ein polnischer Untergrundoffizier, ließ sich 1940 freiwillig nach Auschwitz deportieren, um dort eine Widerstandsbewegung aufzubauen und Informationen an die Alliierten zu übermitteln.

Hintergrund und Anlass:
Im Juni 2025 jährt sich der erste Häftlingstransport nach Auschwitz zum 85. Mal.
Schon 1940 deportierten deutsche Nationalsozialisten 728 polnische politische Häftlinge in das Lager, wo sie am Aufbau des später größten Vernichtungslagers mitwirken mussten.

In Auschwitz wurden rund eine Million Jüdinnen und Juden, Hunderttausende Polen sowie Sinti und Roma ermordet.

Zentrale Fragen der Diskussion:
Wie lässt sich Holocaust-Wissen an junge Menschen vermitteln?

Welche Rolle spielen KI-Anwendungen und Social Media-Formate?

Wie verändert sich die Erinnerungskultur, wenn immer weniger Zeitzeugen leben?

Wie kann man verkürzten Wahrheiten in digitalen Formaten entgegenwirken?

? Partner der Veranstaltung:
Pilecki-Institut Berlin