Öffentliche Sonderführung zum Jahrestag des Massakers von Wola - Instytut Pileckiego

05.08.2023 () 13:00

Öffentliche Sonderführung zum Jahrestag des Massakers von Wola

Öffentliche Führung durch unsere Sonderausstellung "Das Massaker von Wola, 05.08.1944. Ein unbestraftes Verbrechen".

Am Jahrestag des Massakers von Wola bieten wir eine Sonderführung durch unserer Ausstellung "Das Massaker von Wola, 05.08.1944. Ein unbestraftes Kriegsverbrechen" an.

05.08, 13.00 | Pariser Platz 4A, 10117 Berlin | Anmeldung: Anmeldeformular

Weitere öffentliche Führungen finden im Rahmen unseres Begleitprogramms an folgenden Terminen statt:

09.09 (14.00), 08.10 (14.00). 

Im August 1944 erhoben sich in Warschau Kämpfer der Polnischen Heimatarmee gegen die deutschen Besatzer. Einer der Befehlshaber, die mit der Niederschlagung des Aufstands beauftragt wurden, war SS-General Heinz Reinefarth. Unter seinem Kommando töteten deutsche Soldaten und Polizeieinheiten im Stadtteil Wola Zehntausende Männer, Frauen und Kinder. Eines der blutigsten Kriegsverbrechen auf europäischem Boden während des Zweiten Weltkriegs. 

Nach dem Krieg lebte Reinefarth auf Sylt und wurde zum Bürgermeister von Westerland sowie Abgeordneten des Landtags in Schleswig-Holstein gewählt. Er wurde nie zur Rechenschaft gezogen.

Seinen Ausgangspunkt nahm das Massaker in den ersten Stunden und Tagen des Warschauer Aufstands. Nachdem sich die 20.000 Mann starke Warschauer Garnison anfangs sehr schwer tat, gegen die Aufständischen anzukommen, erhielt der Oberbefehlshaber der SS und Polizeiwachen-Gruppenführer Reinefarth am Nachmittag des 3. August 1944 einen folgeschweren Befehl von Himmler. Er sollte aus den zur Verfügung stehenden Kräften der Wehrmacht, der Polizei und der SS eine Kampftruppe formieren, um den Warschauer Aufstand niederzuschlagen.

Partnerinstitutionen:

  • Landesarchiv Schleswig-Holstein
  • Ministerium für Kultur und Nationales Erbe der Republik Polen
  • Kulturzentrum Wola 
  • Wawelberg-Kolonie