Spezialführung durch die Ausstellung "Ausgetragen. Die Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand" - Instytut Pileckiego

13.08.2022 () 13:00

Spezialführung durch die Ausstellung "Ausgetragen. Die Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand"

Die Spezialführung durch die Sonderausstellung „Ausgetragen. Die Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand 1944“ (verlängert bis zum 21. August 2022) wird von Harald Rosteck durchgeführt

Spezialführung durch die Ausstellung „Ausgetragen. Die Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand 1944“ mit Harald Rosteck

Samstag, den 13.08.2022, 13:00 Uhr

Anmeldung ist erforderlich unter: bildung@pileckiinstitut.de.

Spezialführung durch die Sonderausstellung „Ausgetragen. Die Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand 1944“ (verlängert bis zum 21. August 2022) wird von Harald Rosteck durchgeführt. Harald Rosteck ist Co-Kurator der Ausstellung und 1. Vorsitzender des Pfadfinder-Fördererkreises Nordbayern e.V. Die Führung findet am Samstag, den 13. August, um 13.00 Uhr statt. Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei.

ÜBER DIE AUSSTELLUNG

Am 1. August 1944 begann der Warschauer Aufstand. Fast fünf Jahre währte der Zweite Weltkrieg und damit die Besetzung Polens bereits. Seither war die Bevölkerung brutaler Unterdrückung

ausgesetzt. Auch der Aufstand im Warschauer Ghetto im Jahr zuvor war von den Deutschen erbarmungslos niedergeschlagen worden. In den nun folgenden 63 Tagen kämpften die schlecht bewaffneten Aufständischen gegen die Nazis, die ihrerseits mit unfassbarer Grausamkeit antworteten.

Die verbotene Organisation der Pfadfinderinnen und Pfadfinder, vormals Polens größte Jugendbewegung, schloss sich dem Warschauer Aufstand an. Den Kindern und Jugendlichen fiel die Aufgabe zu, ein funktionierendes Postwesen aufzubauen — eine Art Messenger-Dienst mitten im Krieg unter lebensgefährlichen Bedingungen. Gemeinsam mit ihren Leitern und ihren Eltern gelang es ihnen, die Kommunikation innerhalb der Zivilbevölkerung aufrechtzuerhalten.

Der Warschauer Aufstand wurde von den Nationalsozialisten brutal niedergeschlagen. Über 160.000 Menschen wurden getötet, darunter auch viele Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Die Überlebenden wurden vertrieben und die Stadt bis auf die Grundmauern zerstört. Heute spielt der Warschauer Aufstand in der polnischen Erinnerungskultur eine wichtige Rolle. Die Ausstellung »Ausgetragen. Die Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand 1944« will die Erinnerung an die jüngsten Aufständischen wachhalten. Zugleich lädt sie ein, sich mit den Themen Kindheit und Krieg, Widerstand und Zivilcourage auseinanderzusetzen.