Filmvorführung: "Die Geschichte eines Verbrechens” - Instytut Pileckiego

05.09.2023 () 18:00

Filmvorführung: "Die Geschichte eines Verbrechens”

Ein Film über die Ulma-Familie. Filmvorführung und Podiumsdiskussion.

“Die Geschichte eines Verbrechens”- ein Film über die Ulma-Familie

Filmvorführung und Podiumsdiskussion

05.09, 18 Uhr | Pariser Platz 4A, 10117 Berlin | Anmeldung: https://forms.gle/jM9R2UvcReqr5jip7

Regie und Drehbuch: Mariusz Pilis
Dauer: 75 min.

Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der polnischen Botschaft in Berlin organisiert. Der Film wurde mit deutschen Untertiteln versehen.

Vor der Filmvorführung wird um 17.25 Uhr zudem eine Kurzführung durch unsere Ausstellung “Das Massaker von Wola, 05.08.1944. Ein unbestraftes Kriegsverbrechen” angeboten. Die Anmeldung hierzu erfolgt über den gleichen Anmeldelink wie oben.

Es diskutieren: Dr. Marta Ansilewska-Lehnstaedt (Gedenkstätte Stille Helden), Eldad Beck (Israel Hayom), Mariusz Pilis (Regisseur) und Dr. Mateusz Szpytma (IPN).

Moderiert wird die Veranstaltung von Hanna Radziejowska.

Wiktoria und Jozef Ulma (Wikicommons)

Filmbeschreibung:

Der neue Film des brillanten Dokumentarfilmers Mariusz Pilis erzählt die herzzerreißende Geschichte der Ulma-Familie: Jozef, Wiktoria und ihre sieben Kindern opferten ihr Leben, um zwei jüdische Familien zu retten. Am 24. März 1944 begingen deutsche Soldaten ein unvorstellbares Verbrechen, als sie erbarmungslos die ganze Ulma-Familie ermordeten und selbst die jüngsten Kinder nicht am Leben ließen.

Grund genug für Mariusz Pilis sich auf eine historisch-dokumentarische Untersuchung zu begeben, die zu neuen schockierenden Erkenntnissen führt und die Zuschauer fassungslos zurücklässt.

Der Regisseur ist an bisher unveröffentlichte Materialien gekommen, hat eine Reihe von Interviews durchgeführt und ist den Nachkriegsspuren der Mörder gefolgt. Dies erlaubt dem Zuschauer zusammen mit dem Regisseur Schritt für Schritt mitzuverfolgen, wie die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Die Täter dieses grausamen Verbrechens wurden nie bestraft und der Gendarm, welcher die Ulmas verurteilte und hinrichtete, erfreute sich jahrelang großen Ansehens in Deutschland.

„Die Geschichte eines Verbrechens“ ist nicht nur ein filmtechnisch hochwertig umgesetzter Dokumentarfilm, welcher den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute zu fesseln weiß, sondern auch einen höheren Zweck verfolgt. Dank seiner minutiösen Recherchen ist es Pilis gelungen, auf bisher fehlende Puzzleteile der Geschichte der Ulma-Familie zu stoßen und diese zu einem neuen Gesamtbild zusammenzufügen.