08/09. Mai: Woran und an wen erinnern? - Instytut Pileckiego

08/09. Mai: Woran und an wen erinnern?

Unsere neue Veranstaltungsreihe "Legacy of Totalitarianism" soll eine längst überfällige Debatte anstoßen

"Strukturwandel der Öffentlichkeit

08/09. Mai: Woran und an wen erinnern?"


10.05, 18.00 | The Legacy of Totalitarianism, Dr. Kateryna Kobchenko | Anmeldung: events@pileckiinstitut.de

Morgen startet unsere neue Veranstaltungsreihe "The Legacy of Totalitarianism", mit der wir eine längst überfällige Debatte zur kollektiven Erinnerung im öffentlichen Raum anstoßen möchten. Ukrainer waren sowohl unter den Opfern des deutschen NS-Regimes als auch den Eroberern Berlins vertreten - eine Tatsache, die weithin wenig bekannt ist.

An den Gefechten rund um Berlin waren zudem 185.000 Polinnen und Polen beteiligt, über 10.000 kämpften direkt in der Stadt. Die Soldatinnen und Soldaten der Berling-Armee waren an der Eroberung und Befreiung Berlins maßgeblich beteiligt. Wir gedenken ihrer am heutigen Tage.

Wir sehen an der öffentlichen Debatte der letzten Tage, dass selektive und zu eng gefasste kollektive Erinnerung zu falschen Heuristiken führt und deswegen das Wesen des russischen Angriffskriegs immer noch viel zu häufig missverstanden wird.

Wir laden Sie herzlich dazu ein, mit uns über die Lücken des kollektiven Gedächtnisses in Berlin und Deutschland zu diskutieren und vor allem, wie man ihnen beikommen kann.  


Mehr Infos zur ersten Veranstaltung in dieser Reihe: 

“Soviet Tank-Monuments in Berlin: Old Symbols and the new War”

Lecture series: "The Legacy of Totalitarianism: Architecture"

10.05.2022, 18.00 | Pariser Platz 4A, 10117 Berlin | Register here: events@pileckiinstitut.de

No totalitarian regime can be established without keeping a monopoly on truth - yet in order to do so it has to absorb various elements of the national, social and cultural heritage of a given country. This in turn allows totalitarian regimes to make fully use of the force of myth. The Soviet War Memorial in Tiergarten and the two tanks from Charkiw standing on pedestals in front of it provide an interesting case-in-point: On the one hand traces of its totalitarian roots strike the eye immediately, but on the other hand the war memorial is undoubtedly steeped in history and real historic events.

This lectures addresses one of the central dilemmas at the heart of monumental architecture and an honest assessment of its contribution to the cityscape: How to shed light on the dark side of its establishment and unveiling, name the offender and occupier and develop a deep grasp of post-totalitarian understanding whilst treasuring the past and giving justice to all of its complexity.

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