UKRAINISCHE ARCHIVE RETTEN - Instytut Pileckiego
UKRAINISCHE ARCHIVE RETTEN
UKRAINISCHE ARCHIVE RETTEN – eine Spendenaktion des Pilecki-Instituts Berlin und RAZAM in Zusammenarbeit mit der Allianz Ukrainischer Organisationen, der Ukrainischen Orthodoxen Kirchgemeinde e.V. und mit freundlicher Unterstützung durch das Bundesarchiv

"Ukrainische Archive Retten" geht weiter - mehr Infos über die Vorgehensweise und die Regeln der Spendenaktion finden Sie unten unten.
Das Staatsarchiv Iwano-Frankiwsk bittet um einen Scanner!
Im April konnten wir einen Einzugsscanner, welchen das Bundesarchiv gespendet hat, mit Hilfe der Ukrainischen Orthodoxen Kirche e.V. nach Iwano-Frankiwsk liefern. Erste Rückmeldungen aus dem Archiv bestätigen, dass die mit Hilfle des Geräts durchgeführten Arbeiten in vollem Gange sind und die Digitalisierung von Findmitteln sehr beschleunigen.
Damit man auch schneller die fragile Papier-Akten digital sichern kann, braucht das Archiv nun einen berührungslosen Buchscanner. Ein solches Gerät kostet um die 500 Euro, weswegen wir unsere Spendenaktion fortsetzen.

Damit Sie sich ein Bild davon machen können, um welche Kulturgüter und Umstände es sich handelt, hat ein Mitarbeiter von dem Archiv eine Notiz zusammen gefasst:
„Das Staatsarchiv der Region Iwano-Frankiwsk ist Teil des Nationalen Archivfonds der Ukraine. Der wissenschaftliche Wert und die historische Bedeutung von seiner Sammlung wird in erster Linie durch die Einzigartigkeit der Länder der Westukraine bestimmt - der ursprünglichen ethnischen Länder der Ukrainer, die in bestimmten historischen Perioden Teil verschiedener Staaten waren und auf deren Territorium traditionell Vertreter vieler Nationalitäten lebten. Das Archiv bewahrt Dokumente zur Geschichte der westukrainischen Länder als Teil des polnisch-litauischen Commonwealth (1752–1772), des österreichischen (ab 1867 – österreichisch-ungarischen) Reiches (1772–1918), des ZUNR (1918–1919) , Polen (1919–1939), ihre vorübergehende Besetzung durch Russland im Ersten Weltkrieg und Deutschland im Zweiten Weltkrieg sowie die Geschichte der Region Stanislawsk (seit 1962 – Iwano-Frankiwsk) nach ihrer Eingliederung in die UdSSR (17. September 1939–24. August 1991).

Derzeit wird die Sammlung des Archivs mit Dokumenten von Institutionen und Organisationen der unabhängigen Ukraine fortgesetzt.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Jahr 2022 wurde die Stadt Iwano-Frankiwsk dreimal von Raketen getroffen. Aufgrund der aktiven Militäraktionen, die unser Land erfasst haben, sind die Mitarbeiter des Archivs besorgt über die Erhaltung der unbezahlbaren Dokumente des Nationalen Archivfonds der Ukraine. Viele dieser Dokumente überlebten die militärischen Härten des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie die Zeit der deutschen und sowjetischen Besatzung. Trotz des langen Angriffskriegs, den Russland heute führt, setzen die Archivmitarbeiter die Arbeit an der Digitalisierung von Dokumenten fort, mit dem Ziel ihrer weiteren Veröffentlichung und des Fernzugriffs für alle, die sich für das Studium der Geschichte interessieren.“

UKRAINISCHE ARCHIVE RETTEN – eine Spendenaktion des Pilecki-Instituts Berlin und RAZAM in Zusammenarbeit mit der Allianz Ukrainischer Organisationen, der Ukrainischen Orthodoxen Kirchgemeinde e.V. und mit freundlicher Unterstützung durch das Bundesarchiv
Sie können die Aktion entweder mit Geld oder mit Sachspenden unterstützen. Die Bedarfsliste von ukrainischen Institutionen finden Sie hier: https://docs.google.com/.../1aePSZLl0JaRaL3mo1fuC.../edit...
Geldspenden tätigen kann man mittels des QR-Codes, welcher per Banking App abzuscannen ist oder hier:
Kontoinhaber: Belarusische Gemeinschaft RAZAM e.V.
IBAN: DE84430609671186206001
BIC: GENODEM1GLS
Kreditinstitut: GLS Gemeinschaftsbank eG
Verwendungszweck: SaveArchiv
Bei Sachspenden wenden Sie sich bitte an:
Maksym Ostapenko (maksym.ostapenko@protonmail.com, https://www.facebook.com/mak7.ostapenko?__tn__=%3C)
Natalia Latecka (n.latecka@pileckiinstitut.de)

Archive retten heißt: Wissen aus der Vergangenheit bewahren, Lebensgeschichten nahezu aus erster Hand kennenlernen, die Begeisterung an der historischen Erkundung in sich entdecken. All das und viel mehr steht infolge des russischen Angriffskriegs auf dem Spiel. Wir arbeiten mit einer Reihe von Archiven zusammen, u.a. in Lviv, Ternopil und Ivano-Frankivsk und haben die konkreten Bedürfnisse von mehreren Institutionen zusammengestellt. Mit Hilfe Ihrer Spenden wollen wir die zum Schutz ihrer Erbe nötigen Materialien erwerben und sie in die Ukraine bringen. Wenn die eingesammelten Mittel es erlauben, würden wir darüber hinaus das Geld auch noch in die Digitalisierung und das entsprechende dafür benötigte Equipment investieren. Damit wären die Archivbestände auch langfristig gesichert.
Seien Sie dabei und retten Sie die Archive in der Ukraine - einen wichtigen Teil des europäischen historischen Erbes in sowohl analoger als auch digitaler Form.
Hier finden Sie mehr Informationen darüber, was und zu welchem Zweck gesammelt wird.
Ukrainische Archive und Museen sahen sich nach der massiven russischen Invasion mit den folgenden Problemen konfrontiert:
1. Androhung der physischen Vernichtung von Akten.
Daher digitalisieren Institutionen aktiv ihre Materialien, damit das Erbe im Falle einer physischen Zerstörung in digitaler Form verbleibt.
Bedürfnisse: Buchscanner, Scanner, Drucker, Festplatten, Netzwerkspeicher, Monitore, Server, Laptops….
2. Evakuierung
Evakuierungen finden häufig entweder in ungeeigneten Räumlichkeiten oder in bestehenden Einrichtungen statt, in denen nicht genügend Platz und Material für die Lagerung vorhanden sind.
Bedürfnisse: säurefreie Boxen, Aluminium-Boxen.
3. Transfer von Archiv- und Museumsgut zum Lager.
In Lagern gibt es eine unzureichende Belüftung, zu niedrige oder zu hohe Luftfeuchtigkeit, Überschwemmungsgefahr, Beschädigungsgefahr durch Nagetiere.
Bedürfnisse: Regale, Heizungen, Generatoren, Luftbefeuchter, Hygrometer, Belüftung
4.Alltagsbedarf
Jedes Archiv benötigt Verbrauchsmaterialien (wie Patronen, Farbe, Papier, ...).
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