Weihnachtsgrüße + Hilfe für politische Gefangene in Belarus - Instytut Pileckiego

Weihnachtsgrüße + Hilfe für politische Gefangene in Belarus

Anlässlich des Weihnachtsfestes und Neuen Jahres wünschen wir Ihnen viel Hoffnung, Licht und Frieden.


Anlässlich des Weihnachtsfestes und Neuen Jahres wünschen wir Ihnen viel Hoffnung, Licht und Frieden.

Bei dieser Gelegenheit möchten wir Sie auf die schwierige Lage von Menschen aufmerksam machen, die angesichts ihrer aktuellen Lebensumstände all die Dinge, die uns so einfach und natürlich erscheinen, momentan leider nicht erleben können. Unsere Gedanken sind heute vor allem bei den belarussischen Bürgerinnen und Bürgern, die grundlos in Gefängnissen und Strafkolonien im gesamten Land inhaftiert sind.

Um auf die Situation dieser Menschen aufmerksam zu machen und sie in ihrem Kampf für die Freiheit zu unterstützen, laden wir Sie dazu ein, sich an unserer Briefaktion für die Gefangenen zu beteiligen. Unten finden Sie eine kurze Anleitung, wie Sie das konkret tun können. 

Laut neuester Zahlen werden aktuell insgesamt 929 Menschen in Belarus ihrer Freiheit beraubt und als politische Häftlinge eingestuft.

Unter ihnen befinden sich nicht nur oppositionelle Politiker, Aktivisten oder Journalisten, sondern auch Personen aus Kunst und Kultur und viele „gewöhnliche“ Teilnehmer friedlicher Proteste. Die meisten sind wegen „extremistischer Tätigkeit“ angeklagt, verurteilt und eingesperrt worden. Schon seit einem Jahr verschicken Belarusinnen und Belarusen sowie Menschen, die außerhalb dieses Landes für seine Freiheit kämpfen, Briefe an die Gefangenen und machen auf die Bedeutung solcher Aktionen aufmerksam. Die Briefe haben nicht nur das Ziel, Solidarität mit den grundlos Verurteilten zu zeigen und Ihnen die trostlose Zeit vertreiben zu helfen; es geht auch darum, ein Zeichen Richtung Lukashenkos Regime zu setzen, dass die Welt seine Handlungen nicht akzeptiert und nicht vergessen wird.

Porträtfotos politischer Gefangener aus der Ausstellung von Xenia Angelova (mehr Infos unten)


Die an die Gefangenen adressierten Briefe werden ZENSIERT, daher sollten beim Schreiben ein paar Dinge beachtet werden.

Sprache:

• Die Briefe sollten auf Belarusisch oder Russisch verfasst sein (man kann dafür etwa Übersetzungstools aus dem Internet verwenden, etwa Google Translator, Deep L) 

Inhalt:

• Briefe in anderen Sprachen oder mit regierungskritischem Inhalt werden nicht weitergegeben. Man kann deshalb über sich selbst schreiben, Fragen stellen, Geschichten, Beobachtungen oder allgemeine Anekdoten aus dem Leben erzählen, wie man es etwas in Sozialen Netzwerken tut, aber ohne politischen Kontext und Kritik am Regime.

• In den Gefängnissen sind sehr viele Menschen inhaftiert. Versuchen wir, nicht nur jenen zu schreiben, die durch die Medien besonders bekannt sind, sondern auch Anderen, an die sich vielleicht nicht so viele erinnern. Weitere Hinweise, was in einem Brief an einen Gefangenen stehen könnte, finden Sie unter: patreon.com .


Die Briefe können eigenständig oder über das Internet versendet werden.

Eine Liste der Gefangenen sowie die Adressen, der Einrichtungen, in denen sie inhaftiert sind, finden Sie hier:

• www.vkletochku.org
• www.politzek.me
• www.100xsolidaritaet.de
• www.pismo.bel
 

Alle genannten Seiten verfügen über Tools für einen automatischen Briefversand sowie Hinweise auf Möglichkeiten, die Aktion finanziell zu unterstützen. Schicken wir den Belarussinnen ein paar gute Worte!

Gesamtübersicht der Porträtfotos politischer Gefangener aus der Ausstellung von Xenia Angelova


Die oben gezeigten Bilder zeigen eine von Xenia Angelova kreierte Ausstellung mit Porträtfotos politischer Gefangener.

Zu sehen ist sie bis zum 15.01.2022r. im Haus der Statistik, Otto-Braun-Straße 70-72, Berlin (Eingang C). Unter derselben Adresse hat der RAZAM e.V. seinen Sitz, ein Verein, der den Freiheitskampf der Belarusinnen und Belarusen unterstützt.

Spenden können gerichtet werden an:

Bankdaten:
 


Mehr über die Tätigkeit von RAZAM.e.V. finden Sie unter: https://razam.de/

Ihr Pilecki-Institut Berlin 

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